Irgendwie kommen wir heute nicht in die Gänge. Wir frühstücken später und länger als geplant. Vielleicht ist es die eine Stunde Zeitverschiebung zu Kalifornien. Vielleicht liegt es auch am Blick vom Bett aus dem Fenster auf den Sonnenaufgang auf dem Canyon.
Nach weniger als 90 Meilen kommen wir nach angenehmer Fahrt im Bryce Canyon an. Dieser empfängt und mit einem Felsentor, durch das wir hindurch fahren. Sehr schön, das fängt ja gut an! Hier ist es sonnig, aber deutlich kühler. Nachts soll es sogar Frost geben können. Aber zum wandern genau richtig.
Der Campground hier ist einfach und ohne Full-Hook-Up. Dafür aber sehr ruhig und die Nachbarn sind weit weg.
Wir essen noch Mittag und los geht’s. Der Trail startet ganz dicht am Campground. Wir müssen eine kleine Steigung überwinden, um ihn zu erreichen. Oben angekommen, fällt uns bereits die Kinnlade herunter. Wir sehen eine unfassbar schöne felsige Landschaft. Wir sind wirklich baff; so etwas haben wir noch nicht gesehen. Wir wandern einige Wanderwege entlang. Ich schieße unzählige Fotos, ich kann nicht anders. Hinter jeder Kurve gibt es andere Formationen zu sehen.
Der Canyon ist nach der Familie Bryce benannt und durch Vulkan Aktivitäten entstanden. Er ist Teil des Colorado Plateaus, welches sich über vier Bundestaaten erstreckt und befindet sich in Utah.
Die Landschaft hier ist in einem ständigen Wandel, weil die Erosion weiterhin die beeindruckenden Felsen formt. Immer wieder Stürzen einzelne Säulen (Hoodoos genannt) ein, oder Teile davon. Manchmal entsteht ein Bogen. Auch ganz neue Felsen kommen im Laufe der Jahre ans Licht.
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Abends gibt’s auf unserem Profi-Grill gegrillte Burger. Dann fallen wir glücklich und zufrieden ins Bett.