Wohnmobil

Camper Spezial

Unser Zuhause
Unser Gefährt ist ein Mercedes Sprinter. Der Wohnmobilaufbau ist von Maui. Wir haben einen Verbauch zwischen 12-14 Liter Diesel pro 100 km.
Wir haben hinten eine Hecksitzgruppe, die wir dauerhaft als Bett umgebaut haben. Tagsüber nutzen wir das als Lounge-Ecke. Leander und Ines schlafen meistens hinten, ich im Alkoven. Für uns drei zusammen ist nirgendwo genug Platz zum schlafen. Vorne haben wir eine weitere Sitzecke, so dass die andere uns tagsüber nicht fehlt. 

Im „Bad“ haben wir eine Toilette mit Waschbecken und eine Dusche. Es ist ausreichend groß. Die Kochzeile ist mit einer Abzugshaube, drei Gasflammen und einer Elektroplatte ausgestattet. So benötigt man kein Gas, wenn man am Strom angeschlossen ist. Es gibt einen Wasserkocher, Toaster, Mikrowelle und einen sehr flachen Backofen. Insgesamt ist alles da, nur ein scharfes Messer habe ich nachgekauft. Die Inneneinrichtung ist insgesamt modern.

Es gibt ein paar USB-Anschlüsse und 12 Volt Dosen, so können wir immer alle Geräte laden. 

Die Standheizung funktioniert mit Diesel, das macht uns unabhängiger vom Gas. Bei der Gasflasche sieht man leider nicht, wie voll sie ist. Ich fürchte, dass sie mal leer ist, wenn es gerade nicht passt.

Dank meiner Tetris-Fertigkeiten passen hier zwei Koffer, drei Stühle, der Baggi, etc.
Das Warmwasser geht jetzt auch, man muss nur den Gashahn aufdrehen! ;o) Mittlerweile haben wir genug Stauraum, wir haben alle Ecken entdeckt und uns eingerichtet. Es reicht. Das Wohnmobil ist für vier Erwachsene und zwei Kinder zugelassen. Dann wird es allerdings wirklich eng.

Den Fernseher und das zweite Autoradio hinten haben wir noch nicht benutzt. 

Das einzige, was wir wirklich vermissen, sind die Nivellierungsstützen aus unserem USA-Camper. So stehen wir oft schief. Das stört, besonders beim Schlafen.

Die Campingplätze sind meistens gut, immer sauber. Es gibt überall Küchen mit guter Ausstattung. Herdplatten, Backöfen, Spüllappen, Spüli und manchmal sogar Kinderstühle sind vorhanden. 

Sogar mit Wickelstation
Außerdem gibt es fast überall Food Storages, wo man sein Essen, was noch gut ist, anderen zur Verfügung stellen kann, falls man es selbst nicht mehr möchte. Alles in allem ein sehr camperfreundliches Land. 

Das Fahren, Rangieren, das Rechtssteuer und der Linksverkehr sind überhaupt kein Problem. Niemals haben wir Schwierigkeiten damit. Die Straßen sind immer frei. Es gibt kaum Verkehr. Also vor uns. Hinter uns sammeln sich manchmal ein paar Follower. Es gibt keine Autobahnen. Die Fernstraßen sind ähnlich wie bei uns kleinere Landstraßen, dementsprechend benötigt man viel mehr Zeit pro Kilometer als bei uns. Wenn es die Straße erlaubt, fahren wir 96 km/h. Das ist für uns Hannoveraner eine sehr gute Zahl.

30.01.2017 Christchurch, Akaroa

Das ist er! 7,20m lang – 3,2m hoch
Schon wieder Koffer packen! Langsam nervt es. Zum Glück können wir uns ab heute im Wohnmobil dauerhaft einrichten.Zum Verleiher haben wir extra ein großes Taxi mit Babyschale bestellt, damit auch die Koffer plus Baggi reinpassen. Es kommt eine normale Limousine! Erstaunlicherweise passt alles völlig problemlos rein. 
Unser Verleiher Maui will 7.500 NZD Kaution, etwa 5.000 EUR, für das Wohnmobil. Das wussten wir zwar, aber es gibt trotzdem Schwierigkeiten mit der Kreditkarte. Sie wird mehrfach gesperrt und wir müssen mit der Bank telefonieren. Nach unzähligen Anläufen klappt es endlich.
Auch mit der Babyschale ist es nicht so einfach. Erst der vierte Kindersitz passt vernünftig rein. 
Wir bemängeln noch Schimmel im Kühlschrank. 
Unter anderem auch deswegen dauert die Übergabe ewig. Sechs Stunden verbringen hier.
Erst gegen 17 Uhr fahren wir vom Hof. 

– Ohne Bildbearbeitung –
Der Linksverkehr ist erstaunlicherweise kein Problem. Und Wohnmobil kennen wir ja schon. 
Erster Stop Großeinkauf. 

Bevor wir nach Akaroa aufbrechen, ist es bereits 18:30 Uhr. In weiser Voraussicht hatten wir uns ein nahes Ziel gesucht. Trotzdem fahren wir gute zwei Stunden. 
Der Mercedes Sprinter fährt sich gut, obwohl es 
so windig ist, dass bereits eine Unwetterwarnung verbreitet worden ist.
Tolle Landschaft auf dem Weg, entschädigt bereits für alles. Es ist teilweise wie im Auenland. 
20:40 Uhr – wir sind da!
Also Koffer auspacken und die Sachen verstauen. Aber wohin? Es gibt kaum Stauraum; die Koffer passen nicht und die Luke. Das Einräumen zieht sich. Wir sind genervt. 

Da lachen wir noch
Das Fliegengitter am Fenster ist ausgerastet, es ist schon einen Schritt weiter als ich. 
Kochen fällt aufgrund der fortgeschrittenen Stunde aus. Beim Versuch Toast zu machen schlägt erst der Feuermelder und dann Lenni Alarm. 
Im Wohnmobil herrscht Immer noch absolutes Chaos. Ich habe das Gefühl es wird schlimmer und nicht besser.
Wir sind stehend KO. Sitzen, geschweige denn liegen geht ja noch nicht. 
Ich könnte schreien und Leander tut das auch. 
Dazu kommt, das Fahrzeug ist etwas abgenutzt und nur oberflächlich gesäubert.
Natürlich wussten wir, dass dieses Wohnmobil kein Vergleich mit dem in den USA sein wird. Aber irgendwie sind wir trotzdem enttäuscht. Leider kein guter Anfang.
Wegen der noch unklaren Bettzuordnung schlafen wir um 1:15 Uhr getrennt. Wenigstens ist der Haussegen längst wieder gerade.