Ines geht es glücklicherweise langsam besser. Auf dem Weg tanken wir zu teuer. Ein paar Meter weiter wäre es 50 $ günstiger gewesen. Ärgerlich! Seit dem letzten Stop haben wir 31 Liter Super / 100 km verbraucht. Für eine kleine Wohnung mit dem Luftwiderstand einer Bergwand ok. Aber die fast 200 $ belasten die Urlaubskasse schon.
Um Nachschub zu holen, geht’s zu Walmart. Das ist wirklich Erlebniseinkaufen. Große Parkplätze, drinnen gibt es kostenloses WLAN. Und für die dicken oder fußlahmen Kunden stehen Elektroshopper bereit, mit denen sie ihren Einkauf machen können. Damit will ich auch mal fahren. Außerdem wird einem der Einkauf an der Kasse systematisch in Tüten gepackt. Das ist echt mal cool. Eine Tüte mit Obst und Gemüse, eine mit Dingen für den Kühlschrank, fürs Bad, etc. Ich hatte das schon mal gehört, aber ich hatte nicht gedacht, wir praktisch das ist.
Angekommen im Yosemite National Park erfahren wir, dass wir Glück haben. An sechs Tagen im Jahr ist der Eintritt frei und heute ist einer davon.
Unser Campground heißt Crane Flat und ist ohne Strom geschweige denn Hook-Up-Station. So wie die vielen anderen Campingplätze hier im Park. Mal sehen, wie sich unser Hitech-Camper damit schlägt. Besser gelegen sind die Plätze direkt im Yosemite Valley, aber die sind alle schon seit Monaten ausgebucht. So müssen wir morgen die ca. 15 Meilen hin- und wieder zurückfahren.
Der Stellplatz ist zu schief, unsere Jacks können nur korrigieren; es bleibt etwas schräg.
Hier herrscht große Bärengefahr, Lebensmittel dürfen nur in speziellen Metallbehältern aufbewahrt werden oder im Wohnmobil. Im Zelt sind sie verboten.
Auf unserem ersten Spaziergang durch die nähere Umgebung sehen wir viele verbrannte Bäume. Einige sind oben trotzdem grün. Aktuell herrscht hier sehr hohe Waldbrandgefahr. Trotzdem dürfen wir ein Lagerfeuer machen. Das Holz darf man sich hier einfach in Wald suchen. Natürlich nur herunter gefallenes. Das ist unkomplizierter als bei uns.