Joshua Tree

07.10.2015 Vom Joshua Tree Park nach Banning

 

Joshua Trees in gleichmäßigem Abstand
 
Wir wachen vor dem Wecker auf und erleben so noch den Sonnenaufgang. Ines fühlt sich auch wieder besser. Schön, dass wir heute schon hier sind; so können wir nach dem Frühstück direkt los wandern. Der Skull Rock Trail führt an einem großen Felsen, in Form eines Totenkopfes, vorbei. Auch in anderen Felsen erkennt man immer wieder Gesichter oder Figuren. Rund um unseren Campingplatz gibt es überall diese großen Felsen. Sie bestehen aus ca. 100 Millionen Jahre altem rauen Granit. Auch sonst ist die Landschaft beeindruckend. Überall stehen in fast gleichmäßigem Abstand die Joshua Trees, oft baumgroß, herum. Der Park gefällt uns richtig gut. 
Skull Rock
 

Gegen Mittag fahren wir Richtung San Diego. Auf dem Weg übernachten wir in Banning. Da gibt es nichts besonderes, außer einem riesigen Outlet Center. Auf mehrfachen Wunsch einer einzelnen Person bummeln wir entlang und teilweise durch die 180 Shops. Alle bekannten Marken sind vertreten. Bemerkenswert ist, dass hie fast nur asiatische Kunden sind. Es ist hier wieder sehr warm und so richtige Shopping-Stimmung will sich nicht einstellen. 
 

Original-amerikanische Pizza
 
So ist nur für Erik etwas dabei. Wir finden nichts Passendes. Auf dem Rückweg essen wir eine typische amerikanische Pizza – also groß und fettig. Lecker!

06.10.2015 Vom Grand Canyon über die Route 66 in den Joshua Tree Park

Heute Nacht hat es durchgehend geregnet und es regnet immer noch. Deshalb entscheiden wir uns früh aufzubrechen. Hier macht es keine Freude mehr. Weil wir so früh unterwegs sind, hoffen wir, die Zwischenstationen in Kingman überspringen zu können. Das liegt auf halber Strecke in den Joshua Tree Park – unser eigentliches nächstes Ziel. 
 

Route 66 – hat schon bessere Zeiten erlebt
 
Und das machen wir auch. Bereits vor dem Mittag haben wir die Hälfte hinter uns und fahren bei Kingman ein Stück die legendäre Route 66. Genauer ist es nun die Historic Route 66, denn durch den Ausbau der Interstate 40, ist die als Ost-West-Verbindung überflüssig geworden. Wir haben sie uns anders als vorgestellt. Sie ist sehr schmal und kurvig. Oft fehlen trotz des Abgrund Leitplanken. Die Anwohner der Straße wohnen in zerfallen Häusern oder ausrangierten Wohnwagen. In der einzigen Stadt Oatman stehen noch ein paar alte Holzhäuser für Touristen. Esel laufen durch den Ort und bleiben dickfellig vor den Autos stehen. Den Charme vergangener Tage kann man hier nur noch erahnen. Es wirkt, als wolle man krampfhaft die Vergangenheit konservieren. Aber ohne Durchgangsverkehr kommt auch kein Geld mehr. 

 

Oatman – Auf 200 Metern der Rest von gestern
 
Bis auf das letzte Drittel regnet es fast durchgängig. Zwei LKW Unfälle sind das Ergebnis. Auf dem ganzen Weg gibt es gefühlte sieben Kurven. Der Rest geht geradeaus. 
Nach 600km und 8 Stunden Fahrt kommen wir im Joshua Tree Park an.

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Der Joshua Tree kommt nur hier in der Mojave-Wüste vor und sieht aus wie ein Kaktus, gehört aber zu den Palmlilien. Sie werden baumgroß und bis zu 900 Jahre alt. 

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Der einfache Campground „Jumbo Rocks“ ist ein wundervoller Platz inmitten großer Felsen. Die Landschaft wirkt wie aus einem Märchen. 

Hier scheint die Sonne und es ist sehr ruhig. Einfach herrlich! Trotzdem zollt die lange Fahrt ihren Tribut. Wir sind geschafft. Obwohl einer der Wanderwege direkt am Campingplatz beginnt, entschließen wir uns, heute auszuruhen und nur noch den Grill an zu werfen. 
Am Lagerfeuer lassen wir den Tag enden. 

 

Campen zwischen Joshua Trees und Jumbo Rocks
 
PS Der Sternenhimmel ist hier noch schöner, als im Bryce Canyon. Mein neues Stativ kommt so doch noch zum Einsatz. Wir sehen tatsächlich zwei Sternschnuppen.