Ich wache um sieben auf. Es hat fast die ganze Nacht geregnet. Meine Liebsten schlafen noch. Ich lege mich auch wieder hin. Der Regen prasselt auf’s Dach. Es ist gerade sehr gemütlich.
Pünktlich um halb neun wacht Lenni auf und beendet unsere Nacht. Die Sonne kommt raus und durchflutet unser Wohnmobil mit Licht. Ein schöner Morgen.
Eigentlich wollten wir die Cathedral Caves sehen, aber im Moment ist Flut und die nur bei Ebbe zu erreichenden Höhlen sind geschlossen. Erst um 19:20 Uhr könnten wir rein. Das ist uns zu spät, da sind wir schon woanders. Macht nichts, hier gibt es noch genug zu sehen.
Heute schauen wir uns die McLean Falls an. Auf dem Weg dorthin regnet es. Aber als wir da sind, kommt die Sonne wieder raus. Es sind 10 Grad, aber es fühlt sich wärmer an. Es wird 40 Minuten hin und zurück dauern. Genau das richtige für „Zwischendurch“. Die McLean Falls sind von Alexander McLean entdeckt worden. Die Wasserfälle erstrecken sich über vier Stufen und kommen so insgesamt auf eine Höhe von 100 Metern.
Unser heutiges Ziel ist ein Campingplatz in der Curio Bay. Das ist eine einmalige Bucht, wieder einmal alles andere als überlaufen. Die Sonne scheint bei 15 Grad.
Zunächst verschaffen wir uns vom Hügel einen Überblick. Der ist schon wunderschön.
Dann fragen wir nach den Delphinbootsfahrten. Es gebe hier keine. Dabei stand das ist unserem Reiseführer und ist mit ein Grund, warum wir hier sind. Wir sollen einfach runter zum Strand gehen. Und tatsächlich. Wir sehen Hector Delphine. Erst die Schwanzflossen, dann wie sie die Wellen reiten. Unglaublich! Es ist das erste Mal, dass wir Delphine in freier Natur sehen. Wir sind jetzt richtig angekommen im Urlaub. Was für ein schöner Tag!
Am späten Nachmittag schauen wir uns den Petrified Forest an. Dieser versteinerte Wald hat aber eher wenig mit Bäumen zu tun. Es ist ein Felsplateau direkt am Meer, das immer wieder überspült wird. Hier sieht man 170 Millionen Jahre alte versteinerte Baumstämme. Die hauen mich nicht aus den Socken. Aber das Plateau an sich ist sehr schön. Wir schlendern darauf herum und suchen die Stelle, wo die seltenen Gelbaugen-Pinguine an Land kommen sollen. Die gibt es hier nämlich auch. Um kurz nach sieben sind wir da. Zwischen 19 und 20 Uhr sollen sie an Land kommen, erzählt uns eine anwesende Rangerin.
Als ich wieder aufgetaut bin, gönne ich mir ein Speight’s. Ein neuseeländisches Bier mit 4 %. Es schmeckt wie Heineken Light alkoholfrei.