Steampunk OamaruUnser Warmwasser im Wohnmobil geht nicht. Dabei wollten wir es heute das erste Mal benutzen. Das ist zwar schade, aber nicht lebensnotwendig. Bevor wie heute weiter fahren, schauen wir uns noch mal den Ort an. Jetzt haben die Geschäfte gerade noch geöffnet. Es ist Samstag und sie schließen um 13 Uhr. Noch schnell in die Apotheke und Hustensaft kaufen, dann gehen wir mal ins skurrile Künstlerviertel. Mit einem Eis gestärkt, schauen wir erst bei einem Bildhauer vorbei. Bzw. in dessen Atelier, denn es ist niemand da.„Teleporter“ im Steampunk Stattdessen hängt da ein großes Schild, auf dem sich der Künstler bedankt, dass man keine Fragen stellt. Z.B. wo es das nächste Bier gibt, wo die nächsten Toiletten sind, wie lange eine Skulptur dauert und ob der Staub harmlos sei. Ganz groß steht darunter: „Ja, es ist ein richtiger Job!“ Offensichtlich ist er genervt von den Touristenfragen. Am liebsten hat er wohl gar keinen Kontakt zu Kunden, denn neben kleineren Skulpturen zum Mitnehmen steht eine Box, in die man das Geld tun soll. Danach teilen wir uns auf; Ines bummelt mit Leander noch weiter, ich gehe in das Steampunk HQ. Das ist ein von Künstlern zusammengestelltes Kuriositätenkabinett. Fast alle Kunstwerke sind aus altem Eisen oder Metallteilen. Einige machen Musik, andere Geräusche oder blinken. Im Hof stehen große Fantasie-Maschinen aus Schrott gefertigt.
Auf dem Weg nach Dunedin halten wir bei den Moeraki Boulders. Das sind runde Felsen, die innerhalb von vier Millionen Jahren komplett rund geformt worden sind und jetzt am Strand liegen und eine Touristenattraktion sind.Letztendlich auch nur ein paar Steine Obwohl Neuseeland sehr groß ist und man nie das Gefühl hat ein Ort sei überlaufen, treffen wir Frank wieder; er hat seinen Stellplatz direkt gegenüber von unserem. In Dunedin werden wir drei Nächte bleiben.
Der frische Lachs fällt aus. Die Küche auf dem Campingplatz hat schon zu und im Wohnmobil trauen wir uns nicht den Fisch zu braten. Also gibt es nur Reis mit Soße.
Wir fühlen uns hier sehr sicher, haben das Gefühl, man müsste das Wohnmobil nicht mal abschließen. Wir tun es natürlich trotzdem.