28.09.2015 Vom Yosemite National Park nach Lone Pine

Das schöne daran, wenn man keine Hook-Up-Stations oder sonstige Anschlüsse hat, kann man nach dem Frühstück einfach los fahren, ohne noch etwas abstöpseln zu müssen. Wir fahren die Tioga Road Richtung Westen und überqueren auf 3000 Meter die höchste Stelle. 

An einem Zwischenstopp haben wir noch mal einen Blick auf den Half Dome von der anderen Seite.

 

Im Hintergrund (Mitte) sieht man noch den Half Dome
 
Am beeindruckenden Mono Lake biegen wir auf den Highway 395 Richtung Süden. Es ist die beste Straße, die wir bislang gefahren sind. Endlich mal neuer glatter Asphalt! 
Auf der Straße sehen wir immer wieder große RVs mit zusätzlichem PKW dahinter gehängt. Die meisten sind noch größer als unseres und haben oft drei Achsen.

Unser Reiseführer schlägt unbedingt einen Abstecher zum Obsidian Dome vor. Das ist eine zwanzig Meter hohe natürliche Aufschüttung aus Lavagestein, die sich über zwei Meilen erstreckt. Erreichbar ist der Dome nur über eine drei Meilen lange Schotterpiste. Nicht ganz die ideale Strecke für ein über-sieben-Tonnen-Vehikel. Deswegen lassen wir es am ersten Parkplatz stehen und gehen zu Fuß weiter. Es ist viel weiter als gedacht. Als wir schließlich umkehren wollen, kommt ein alter VW-Bus mit zwei entspannten Herren vorbei gehoppelt. Sie sind mitte-siebzig, Hobby-Geologen und bieten an uns mit hin und auch wieder mit zurück zu nehmen. Thilo ist 1980 aus Deutschland ausgewandert und Jean ist Amerikaner. Sie erzählen uns viel über den Vulkan und das bei dem Ausbruch entstandene Glasbasalt. Das schwarze Gestein ist Obsidian und Namensgeber für den Dome. 

 

Das Vulkangestein ist nicht so schwer
 
Die Eruption fand am 28. September 1350 statt. Wir sind also zufällig am Geburtstag hier. Thilo hat heute ebenfalls Geburtstag.

Weiter geht es auf dem Highway mit wirklich spektakulärer Aussicht. Das riesige längliche Tal, durch das wir fahren ist ab Bishop gesäumt von zwei Bergketten. 

Unser Stop für heute ist Lone Pine. Beim Tourist Information Center erfahren wir, die Unterschiede zwischen Campground und RV Park. RV Parks sind für Wohnmobile und eigentlich immer mit Full-Hool-Ups ausgestattet. Campgrounds sind eher für Zelte und bieten weniger Luxus. Unser RV-Park für diese Nacht ist super, der beste, den wir bislang hatten und in wundervoller Lage mit Blick auf die Berge. Es ist bereits sehr warm, man merkt, wir nähern uns dem Death Valley. 

  
Unser Wohnmobil kommt uns hier mickrig vor. Fast alle anderen sind größer und haben einen PKW dahinter gehängt. 

Das erste mal nutzen wir die Markise. Natürlich fährt sie elektrisch raus ?. 

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